tatsachen
Schwierig frohen Mutes vorwärts zu blicken. Ich fühle mich besser und verdammt übel gleichzeitig. Aber ich weiss, dass es richtig war Schlussstriche zu ziehen, damit ich mich aus diesem Zustand der unglaublichen Freude, aber auch schwer zu ertragender Trauer, der mich noch immer mit ihr verband, zu lösen.
Ich mag sie wirklich, so sehr, dass ich nicht möchte, dass das vorübergehen und in Missbilligung, sogar Hass übergehen könnte, wie so viele Beziehungen, die zerbrechen. Lieber sehe ich sie nicht mehr, zumindest für die nächste Zeit, damit wir uns irgendwann befreit, vielleicht sogar als Freunde, oder zumindest als Menschen, die sich gegenseitig achten, vor die Augen treten können.
Ich will nicht abhängig von den Launen einer anderen Person sein, weil mir die Zeit mit ihr mehr bedeutet als mein eigenes Wohlergehen danach und ich möchte sie so in Erinnerung behalten, wie ich sie liebe und immer lieben werde, auch wenn sicherlich andere Frauen in mein Leben treten werden. Ich will dann sagen können, meine erste Freundin hat mich weiter gebracht und nicht kommende Betrachtungen aller Beziehungen zerstört.
Ich vertraue gerne einem Menschen. Dieses Gefühl der Sicherheit, des Haltes inmitten einer unhaltbaren Gesellschaft, von der ich nur mit grösster Mühe ein Teil sein kann, stärkt, baut auf, lässt mich vieles Ertragen von dem ich nicht wüsste, wie ich sonst damit fertig werden sollte. Das nicht nur für Liebesbeziehungen, überhaupt nicht. Diese sind nur eine ungemein Stärkere und unmittelbarere Form freundschaftlicher Verhältnisse. Eine Form, die dermassen intensiv ist, dass sie ungemein strapaziert und unter andauernder Spannung steht, so dass unglaublich schnell alles ändern kann.
Gefühle sind unkontrollierbar, spielen nicht mit dem Verstand mit, haben ein Eigenleben und beeinflussen uns dermassen fest, dass ich es manchmal kaum aushalte. Auch jetzt. So gerne ich auf meine Gefühle höre, ich muss jetzt mit dem Verstand arbeiten, mich zurücknehmen, Dinge sagen, die ich eigentlich gar nicht sagen möchte. Ich will sie nicht nicht mehr sehen. Im Gegenteil. Ich wüde jetzt gerne sehen, egal ob wir uns ernsthaft unterhalten, Witze machen, uns umarmen oder was auch immer. Aber ich kann nicht, darf nicht. Will nicht?
So schnell verblassen existierende Dinge zur Erinnerung und so lange ist der Prozess, dass ich diese als Erinnerung akzeptieren kann. Als schöne Erinnerung. Ich kann es noch immer nicht, aber ich würde gern.
Vielleicht liest du das ja auch irgendwann, vielleicht geht es dir ähnlich, aber trotzdem wird es anders für dich sein, weil wir uns in anderen Phasen befinden, die nicht mehr miteinander funktionieren, leider. Bedauerlicherweise musste es so sein und ich bin dir weder böse, noch beleidigt oder sonst etwas. Traurig bin ich, muss ich sein nach so vielen Monaten der Freude.
Jetzt beginnt ein neuer Abschnitt in meinem Leben, der Übergang ist vorbei, die Grenze gesetzt. Ich will mir nichts mehr vormachen, nichts mehr bedingt geniessen. Es ist meine Zeit aufzuwachen und mich auf den Tag zu freuen, ich weiss noch nicht wie, aber ich lasse es auf mich zukommen.
Danke für alles, heute werfe ich meinen Sarkasmus, meinen Hass über Bord, weil du es verdient hast.
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